DIE SIAMKATZE

Siam-Katze
Aufdringlich, frech, arrogant, reserviert, laut,heikel, betörend das alles und
noch viel mehr ist eine Siamkatze. Diese Katze mit ihrem grazilen fremdländischen (Foreign) Körperbau,
ihrem wundervoll pointierten Fell und den saphirblauen Augen verlangt viel Aufmerksamkeit in jeder Beziehung.

Die Nationalbibliothek in Bangkok besitzt eine Sammlung von Manuskripten, die Cat-Book-Poems (Katzengedichte),
vermutlich aus dem 14. Jahrhundert, mit Zeichnungen einer Siam-Katze, der so genannten vichien mas.
Man schloss daraus, dass ähnliche Katzen schon seit Jahrhunderten im heutigen Thailand leben.
Siam-Katzen wurden erstmals um 1880 nach England eingeführt, und wenig später begann die Zucht
auch in den USA.

Fell:
Das Fell sollte kurz, eng anliegend, fein strukturiert und glänzend sein.

Kopf:
Keilförmig, lang und schmal, mit einer langen Nase.

Ohren:
Gross und spitz.

Augen:

Mittelgross, mandelförmig und schräg geschnitten in saphirblau. Schielen oder ein Silberblick,
einst üblich bei Siamesen, wird jetzt auf Ausstellungen als Fehler gewertet.

Körper:
Mittelgroß, lang, geschmeidig und grazil, eine ästhetische Erscheinung.

Schwanz:
Lang, dünn und spitz zulaufend. Der Schwanz sollte frei von Knicken sein.

Beine und Pfoten:
Die Beine sind lang und dünn, proportional zum Körper, wobei die Hinterbeine etwas länger
als die Forderbeine sind. Die Pfoten sind zierlich, klein, oval und haben lavendelfarbene Ballen.

Wesen:
Die Siamkatze ist extravertierter als jede andere Rassekatze. Sie hat eine laute Stimme, die man
unmöglich ignorieren kann. Sie ist hochintelligent und im Allgemeinen sehr anhänglich, manchmal in einem
solchen Maß, das sie keine Rivalen duldet.

Seal-Point Wegen ihrer dunklen Abzeichen oder �Points� auf hellem Untergrund ist die Siam Seal-Point wohl die bekannteste aller Edelkatzen. In ihrer Heimat, wo sie seit Hunderten von Jahren bekannt ist, wird sie hochgesch�tzt und verehrt, fr�her hie� sie sogar �K�nigliche Katze aus Siam�. 1874 war sie auf der Katzenausstellung im Londoner Chrystal Palace zum ersten Mal zu bestaunen.

Blue-Point Die Blue-Point wurde 1896 erstmalig auf einer Katzenausstellung gezeigt. Zun�chst galt sie als schlecht gef�rbte Seal-Point, erst in den 30er Jahren begann man ernsthaft mit der Z�chtung dieses Farbschlags, der schlie�lich 1939 in Gro�britannien anerkannt wurde. �

�

Chocolate-Point Die erste Chocolate-Point wurde 1931 registriert und zun�chst �hnlich wie die Blue-Point als schlecht gef�rbte Seal eingestuft. Nach 20 Jahren Zucht wurde sie schlie�lich anerkannt und erhielt 1950 in Gro�britannien als Chocolate-Point ihre eigene Rassenummer.

Lilac-Point Nachdem es gelungen war, Blue- und Chocolate-Points zu z�chten, gab es in den W�rfen gelegentlich schon Lilac-Points, doch erst die Einf�hrung der Russisch Blau in die Siamlinie Ende der 40er Jahre verhalf diesem Farbschlag zum Durchbruch. �

�

�	Red-Point Die Red-Point entstand durch die Einf�hrung einer Kurzhaarkatze mit Schlidpattmuster in das Siamesen-Zuchtprogramm; sie wurde 1934 zum ersten Mal ausgestellt. Offiziell anerkannt wurde sie in Gro�britannien allerdings erst 1966, also mehr als 30 Jahre sp�ter.

Creme-Point Nach der gegl�ckten Zucht der Red-Point dauerte es nicht lange, bis auch die Creme-Point, die nat�rliche Verd�nnung dieser Farbe, gez�chtet werden konnte. Sie ist die hellste Vertreterin ihrer Rasse und wurde 1966 in Gro�britannien anerkannt. �

�

Tortie-Point Schildpatt-Vatiet�ten sind in der Regel weibliche Tiere, die seltenen M�nnchen sind oft unfruchtbar. Dies gilt auch f�r Siam Tortie-Point, eine sehr beliebte Variet�t, die zudem in der Zucht von Red- und Creme-Point-Siamesen eine wichtige Rolle spielt.

Tabby-Point Bereits 1902 gab es Berichte �ber Siam-Tabby-Points, doch erst 1961 wurde ein Wurf ausgestellt und erregte gro�es Aufsehen. Zun�chst hie�en sie �Shadow-Points�, dann �Lynx-Points� und wurden schlie�lich 1966 als Tabby-Points in Gro�britannien anerkannt; in den USA hei�en sie jedoch weiterhin �Lynx-Points�. �

�